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Die UNIGRUPPE stellt ihre Zentrale in Richtung Franchiseorganisation um

Die Themen

  • Der Weg zur Franchiseorganisation mit den Kaufleuten von Unimarkt und Nah&Frisch
  • Ausbau des Hybrid-Portfolios
  • Nahhaltiger Investitions-Schwerpunkt
  • Digitalisierung in Kundenansprache und Prozessen

Geschäftsführer:

  • Dkfm. Andreas Haider, Eigentümer und Geschäftsführer der UNIGRUPPE
  • Mag. Robert Knöbl, Geschäftsführer der UNIGRUPPE
  • Dipl.-Pol. Johannes Aumann, MBA, Geschäftsführer der UNIGRUPPE

Die UNIGRUPPE stellt ihre Zentrale in Richtung Franchiseorganisation um

Die UNIGRUPPE blickt auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2023/24 zurück. Die Gruppe, unter deren Dach die Unimarkt Handelsgesellschaft, der UNIGroßhandel und die UNILogistik firmieren, erzielte einen konsolidierten Umsatz von rund 474 Mio. Euro. „Das vergangene Geschäftsjahr war für uns eine Herausforderung. Die vielen, äußeren Umstände wie Preissteigerungen der Industrie, Rückgang der Kaufkraft, Mitarbeitermangel und eine erhöhte Kostenstruktur, haben das geplante Ergebnis gedrosselt“, so Dkfm. Andreas Haider, Eigentümer und Geschäftsführer der UNIGRUPPE.

Durch die laufende Evaluierung des Standortportfolios und des sich ändernden Kaufverhaltens der Konsument:innen, wurden auch einige innovative Konzepte wie der UNI Online Shop neu bewerten: „Durch die gestiegenen Kosten, dem geringen Umsatzanteil und der fehlenden positiven Entwicklung hat sich die Schließung des UNI Online Shops, in der Form, wie er war, klar abgezeichnet. Wir arbeiten an einer neuen Form des Online Handels, der einen unserer Kernwerte, die Regionalität, begünstigt und unsere lokalen Partner:innen unterstützen wird“, so Haider und weiter „Die positive, zukünftige Stoßrichtung ist auf unsere Erfolgssäulen zurückzuführen: die breit diversifizierte Struktur unserer Gruppe, die Visionen und Weiterentwicklungen und die gelebte Regionalität und Nachhaltigkeit“,

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2024/25 liegt der Fokus ganz klar in der Franchiseoffensive. In den kommenden Jahren sollen alle Unimarkt Filialen von Franchisepartner:innen übernommen werden. Einen wesentlichen Beitrag zu diesem Ziel wird Johannes Aumann leisten – seit Oktober 2023 ist er Geschäftsführer und zeichnet verantwortlich für die Bereiche Vertrieb und Marketing. Mit seiner Erfahrung im LEH bringt er neue Ansätze und frischen Wind in die gesamte UNIGRUPPE.

Unimarkt forciert Franchiseoffensive

Die Unimarkt Handelsgesellschaft erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr, trotz mehrerer Schließungen, einen Umsatz von rund 320 Mio. Euro.

Unimarkt sieht sich als starker regionaler Nahversorger und lebt dies in allen Bereichen. „Aktuell erzielen wir mit unseren regionalen und lokalen Marken einen Sortiments-Anteil von rund 17 %, hier merkt man deutlich, dass sich das Einkaufsverhalten der Kund:innen im letzten Jahr verändert hat, was natürlich nicht optimal für uns ist. Dafür entwickelt sich aber unsere Preis-Leistungsmarke UNIpur sowie Jeden Tag mit einem Sortimentsanteil von knapp unter 10 % recht gut“, erklärt Haider. Das Bio-Segment mit der Eigenmarke natürlich für uns und der Bio-Marke Alnatura ist leider auch von der Veränderung des Kaufverhaltens betroffen und liegt aktuell bei rund 8 %.

„Wir werden den eingeschlagenen Weg zur Franchiseorganisation konsequent weiterverfolgen bzw. forcieren“, erklärt Dipl.-Pol. Johannes Aumann, MBA, Geschäftsführer der UNIGRUPPE. Für das neue Geschäftsjahr sind schon einige Übernahmen geplant. Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres werden bereits 65 der 124 Standorte von Franchisepartner:innen geführt. Besonders erfreulich ist es, wenn erfolgreiche Franchisepartner:innen einen weiteren Standort übernehmen, wie unsere Unimarkt Franchisepartner Gruber und Höllerschmid. Herr Gruber hat zu dem Standort Schladming auch mit März 2024 die Filiale Gröbming übernommen. Herr Höllerschmid führt seit 10/2021 den Standort in Krems und übernimmt mit März 2024 auch den Standort in Königstetten und im April 2024 seinen dritten Standort in Oberwölbling. Multi-Unit ist ein strategischer Ansatz der Akquise, um den Weg zur selbstständigen Organisation zu ebnen. Weiters bietet Unimarkt neuen Partner:innen die derzeit in einer Funktion als Marktleiter:innen oder Führungskraft im Handel tätig sind die Möglichkeit einen Standort zu übernehmen. Selbstverständlich sind Menschen die in einem Gewerbebetrieb wie Fleischer/Bäcker oder auch in landwirtschaftlichen, produzierenden Betrieben ihrer Lebensmittelleidenschaft nachgehen herzlich Willkommen. Selbstverständlich haben wir hier ein individuelles Einschulungskonzept vor der Übernahme eines Standortes bereit. 

Ausbau des Hybridkonzeptes in der Gruppe

Durch das Urteil des Verfassungsgerichtshofes 2023, hinsichtlich Öffnungszeiten der Selbstbedienungsläden wie den UNIBoxen, war eine positive, wirtschaftliche Führung dieser nicht mehr gegeben. Die verkürzten Öffnungszeiten und die dennoch steigenden Betriebskosten machen das Konzept wirtschaftlich nicht tragbar. Die 17 UNIBoxen wurden bis zum Geschäftsjahrende 2023/24 geschlossen. Ganz verschwinden werden die Boxen an sich nicht, denn einige Standorte wurden durch die Fa. Schmierer übernommen – mit rund 500 Artikeln und lokalen Artikelergänzungen, sehr an den jeweiligen Standort angepasst.

Das Know-How aus den Prozessen der UNIBoxen nutzt die UNIGRUPPE weiter für den Ausbau ihrer Nah&Frisch- und Unimarkt-Hybridmärkte. „Durch die UNIBoxen konnten wir in den letzten Jahren viel Know-How sammeln und uns sowohl technisch als auch im Servicebereich weiterentwickeln – somit haben wir eine tolle Basis für die Digitalisierung am POS und für die Hybridisierung unserer stationären Flächen geschaffen“, so Haider – und weiter „am Vormittag einkaufen und klassisch an der Kasse bezahlen, am Nachmittag die Bezahlung selbst per autonomen Self-Checkout abwickeln – ein Konzept, das hohe Akzeptanz erfährt.“

Mittlerweile hat auch Unimarkt 2 Standorte, die als Hybridmarkt betrieben werden. „Die Zukunft des Lebensmittelhandels ist Hybrid. Es wird immer schwieriger Mitarbeiter:innen zu finden und mit dem Konzept des Hybrid-Supermarktes kann man dieser Entwicklung ganz klar entgegensteuern. Außerdem können die maximalen Rahmenöffnungszeiten dank der Automatisierung optimal ausgenutzt werden“, erklärt Andreas Haider.

Nah&Frisch: Hybridmärkte weiter auf Erfolgskurs

Aktuell beliefert der UNIGroßhandel 319 Standorte (überwiegend Nah&Frisch-Märkte, Land lebt auf), acht davon sind im Bezirk Wolfsberg im Herbst 2023 von der ADEG Wolfsberg in die UNIGRUPPE gekommen.

Seit der Eröffnung des ersten Hybridstandortes 2022 in Gaflenz sind Nah&Frisch Hybridmärkte weiter auf dem Vormarsch. In der UNIGRUPPE gibt es mit Ende des Geschäftsjahres 2023/24 gesamt 23 Nah&Frisch Hybridstandorte. Im kommenden Geschäftsjahr ist eine Erweiterung um 16 Standorte geplant. Man sieht eine positive Entwicklung, denn diese Hybridstandorte werden von den Kund:innen sehr gut angenommen. Zwei Aspekte fallen hier ins Auge. Erstens können die gesetzlichen erlaubten Maximalöffnungszeiten voll ausgeschöpft werden, die zuvor u.a. durch den benötigten Personaleinsatz nicht rentabel waren, und zweitens können Personalengpässe (Ausfall oder Mangel) einfach kompensiert bzw. überbrückt werden. Auch ältere Kund:innen haben mittlerweile das digitale Zutrittssystem gut angenommen und „Berührungsängste“ können durch entsprechende Erläuterung rasch überwunden werden. Die „jüngeren“ Käufer:innen nutzen die Chance der Digitalisierung um ihren Einkauf an Zeiten zu erledigen, an denen ansonsten  das Geschäft geschlossen hätte. In dieser Zielgruppe ist der Einkauf von Produkten in Selbstbedienung (Wurst, Käse, Brot&Gebäck) durchaus „normal“ und eine persönliche Beratung selten nötig. Mittlerweile werden durchschnittlich 12% des Umsatzes in diesen Hybridmärkten durch einen SB-Einkauf getätigt – rund 3% sogar noch während der regulären Öffnungszeiten.

unik: Der Convencienversorger der Zukunft

Zwei Jahre liegt die Übernahmen der unik (vormals Lekkerland) nun zurück und mittlerweile ist die Integration mit allen Herausforderungen abgeschlossen. Ab jetzt werden die Vorteile für die Kund:innen aus den beiden Stammhäusern UNIGRUPPE und Kiennast genutzt und spürbar.

 „Ein Zusammenschluss in diesem Ausmaß ist natürlich ein wahnsinniger Kraftakt, der viele Herausforderungen mit sich gebracht und viele Ressourcen benötigt hat. Wir sind aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis und freuen uns jetzt auf alles was mit unik auf uns zu kommt“, so Haider.

Gelebte Nachhaltigkeit: Investitionsschwerpunkt PV-Anlagen

Die UNIGRUPPE legt großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit. Seit 2021 wurden laufend PV-Anlagen auf den Dächern von Unimarkt Standorten installiert und in Betrieb genommen – das entspricht ca. 13.000 m² Dachfläche und einem Investment von ca. € 4.000.000,-. Auch auf dem Dach des Zentralgebäudes wird Strom erzeugt. Somit werden aktuell 43 eigene PV-Anlagen betrieben und bis dato 2.500.000 kWh/Jahr Sonnenstrom produziert – das entspricht dem Gesamtstromjahresbedarf von ca. 15 Standorten und einer CO²-Ausstoß-Reduktion von ca. 550 Tonnen/Jahr. Aktuell sind im GJ 2024/25 weitere 6 neue PV-Anlagen an den Standorten in Planung und eine weitere 360 KWp starke PV-Anlage wird auf dem Flachdach der UNILogistik in Betrieb genommen. Das führt zu einer Investition von fast einer Million Euro im Jahr 2024 für den Ausbau von PV-Anlagen.

Weiters haben sich 16 Unimarkt Franchisepartner:innen dazu entschlossen ihren Standort mit einer PV-Anlage eigenfinanziert auszustatten. Weiters wurden zwei Energiegemeinschaften gegründet: Franchisepartner Meindl in Waldhausen hat diese Energiegemeinschaft mit 45 Teilnehmer:innen. In Gaspoltshofen ist diese gerade im Aufbau. Gemeinschaftlich geht es auch am Dach des FMZ Ebelsberg zu. Dort wird eine gemeinschaftliche PV-Erzeugungsanlage installiert und die Filiale Ebelsberg wird sich daran beteiligen.

E-Mobilität ist ein weiteres zukunftsträchtiges Thema, auch direkt bei den Standorten. Aktuell stehen in Kooperation mit dem ÖAMTC Österreich bei rund 40 Unimarkt Standorten 80 Ladepunkte zur Verfügung.

Mit Schwung und klarem Fokus ins dritte Messejahr

„Es ist uns eine große Freude auch heuer wieder die größte Messe für selbstständige Lebensmittelhändler in Österreich als Kooperation zwischen der UNIGRUPPE und dem Handelshaus Kiennast veranstalten zu können“, so Haider. Auch heuer sind wieder mehr als 100 Aussteller sowie mehr als 450 Unternehmer:innen an beiden Messetagen in der 9.000 m2 großen Messehalle dabei. Erwartet werden außerdem mehr als 1.000 Besucher:innen. „Unsere Fachmesse dient als Plattform, um sich mit anderen Kaufleuten, Franchisepartner:innen, Industriepartner:innen und Produzent:innen zu treffen und sich auszutauschen. Dadurch können Partnerschaften weiterwachsen und neue Netzwerke entstehen“, erklärt Haider. Und Mag. Robert Knöbl, Geschäftsführer der UNIGRUPPE, ergänzt: „Darüber hinaus werden wieder spannende Brancheninnovationen und Produktneuheiten unserer Industriepartner:innen für das nächste Jahr präsentiert. Die Besucher:innen, die selbstständigen Kaufleute und Marktleitungen der UNIGRUPPE und Kiennast, spüren auf der Messe den strategischen Fokus des Unternehmertums durch viele Side-Veranstaltungen und Inputs der Fachexpertise aus den Bereichen Digitalisierung, Prozessoptimierung, Unternehmertum, Nachhaltigkeit aber auch zu gegenwärtig heiß diskutierten Themen im LEH wie Einwegpfand.“

Digitalisierung in Prozessen und Kundenansprache

„Aktuell liegen wir mit PAYBACK bei einer Umsatzdurchdringung von fast 50 %, was sehr erfreulich ist. Wir sehen in PAYBACK ein effizientes und innovatives Instrument zur Kundenansprache, sowohl im offline als auch im online Bereich und freuen uns daher sehr auf die nächsten gemeinsamen Jahre mit PAYBACK“, so Aumann. Mit PAYBACK wird bei jedem Einkauf bares Geld gespart. Ab 200 gesammelten Punkten können diese unter anderem auch direkt an der Kassa eingelöst werden. Eingelöst werden können alle Punkte, egal bei welchem PAYBACK Partner:in die Punkte gesammelt wurden. Um PAYBACK nützen zu können, muss einfach die Karte oder App registriert und dann bei jedem Einkauf an der Kassa vorgezeigt werden. Dabei gibt es ab 2 € Umsatz einen PAYBACK-Punkt. Mit Coupons können Kund:innen die Punkte zudem schnell vervielfachen, ihren Punktestand dadurch rasch erhöhen und noch viel mehr sparen.

Als weiteres, digitales Kommunikationstool zu seinen Kund:innen setzt Unimarkt auf den automatisierten Versand der Flugblätter. Je nach angegebener Postleitzahl bekommt man wöchentlich via WhatsApp alle gültigen, regionalen Angebote direkt aufs Smartphone geschickt. „Jede:r Kund:in kann dieses Angebot ganz einfach auswählen und individualisieren. „Da heutzutage immer mehr Menschen, jeder Altersgruppe, über digitale Messenger kommunizieren, steigen die Anmeldungen dieses Service von Monat zu Monat“, so Aumann.

Unimarkt-Flugblatt per WhatsApp erhalten – einfach QR-Code scannen und den Anweisungen per WhatsApp folgen!

Durch die breite Kund:innen Schicht, Kooperationspartner:innen im digitalen Bereich und der wachsenden Affinität der Mitarbeiter:innen, kann Unimarkt mittlerweile auf eine große, digitale Community auf deren Socials verzeichnen. „Auch hier spielt Regionalität und der Einsatz unserer Mitarbeiter:innen und Partner:inen am POS eine große Rolle. Die Kund:innen können so immer am Geschehen teilhaben und werden quasi live von neuen, regionalen Angeboten informiert“, so Aumann, der mit seinem Vertriebs- und Marketing-Team den Schritt in die digitale Kommunikation unterstützt.

Die UNIGRUPPE per 29. Februar 2024

Die UNIGRUPPE GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2023/24 mit rund 3.100 Mitarbeitern (davon ca. 1.490 in der Zentrale, in den Eigenfilialen und der Logistik; die restlichen Mitarbeiter teilen sich auf die Unimarkt-Franchisepartner und Nah&Frisch-Kaufleute auf) einen Umsatz von 474 Mio. Euro. Die zentralen Servicebereiche der UNIGRUPPE dienen als Dienstleister für den selbstständigen Kaufmann (Nah&Frisch, Land lebt auf, Sonderkunden), die Unimarkt-Franchisepartner:innen und -Filialen. Die UNIGRUPPE positioniert sich als regionaler Nahversorger mit Familienfokus in unterschiedlichen Größen und Ausprägungen und ist in den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark und Burgenland vertreten. In der UNIGRUPPE sind der UNIGroßhandel (Nah&Frisch, Land lebt auf, Sonderkunden), die UNILogistik und die Unimarkt Handels GmbH, jeweils zu 100%, vereint, sowie die unik, als 50% – Tochter der UNIGRUPPE. Die unik erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 87 Mio. Euro. Im Einkauf werden die Kräfte über die 50%-Tochter, TopTeam-Zentraleinkauf (Transgourmet Schweiz und UNIGRUPPE), gebündelt.

Fotocredit UNIGRUPPE

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